Querflöte
Die Querflöte, auch Böhmflöte genannt, stellt eine Weiterentwicklung der Traversflöte aus der Barockzeit dar. Haltung und Spieltechnik fordern vom Schüler einen bestimmten körperlichen Entwicklungsstand. Die moderne Traversflöte (Querflöte) wird von dem Spieler quer gehalten. Diese Haltung bringt die ersten zu überwindenden Hindernisse mit sich. Die Arme des Schülers sollten leicht angewinkelt und nicht ganz durchgestreckt werden. Aus diesem Grunde kann es ratsam sein, einen ersten Unterricht bei Kindern mit einem gebogenen Kopfstück zu beginnen. Dieses Kopfstück hat den Vorteil, daß sich die Querflöte in ihrer Länge reduziert und dadurch eine ideale Haltung gewährleistet, wodurch ein leichteres Spielen möglich wird.
Um bei der Querflöte einen Ton zu erzeugen, wird nicht, wie etwa bei der Blockflöte, in das Instrument hinein-, sondern über die Kopfplatte hinweggeblasen. Der so erzeugte Ton erfordert vom Schüler ein relativ großes Lungenvolumen und somit einen bestimmten Entwicklungsstand der Atmungsorgane. Ist diese Hürde des Querflötenspiels genommen, ist der Weg zu den ersten Melodien nicht mehr weit.